Peggy Reisinger, Geschäftsführerin nwik

Perspektiven

In diesem Frühjahr – nach fast 25 Jahren - hat Carsten Tamm sich aus der Geschäftsführung von nwik verabschiedet. Die Zeichen stehen also auf Neuanfang, aber auch auf Fortsetzung. Denn 30 Jahre nwik bedeutet auch eine lange Zeit erfolgreicher Jugendhilfe-Arbeit, die von turbulenten Rahmenbedingungen geprägt war – und aus der dennoch ein dynamischen Träger mit fachlich qualifizierten Angeboten hervorgegangen ist.

Mit dem April 2020 habe ich die Geschäftsführung übernommen. Die Messlatte an die künftige Entwicklung von nwik liegt also hoch. Ich bin mir sicher - die Dynamik, aber auch die turbulenten Rahmenbedingungen werden uns in absehbarer Zeit erhalten bleiben.

Die Pandemie ist dabei – wie in allen Bereichen von Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft – ein Katalysator für die Entwicklung anstehender Themen. In den letzten Monaten zeichnet es sich ab: Arbeitsumgebungen werden digitaler, neue Kommunikationstools setzen viele Kollegen/-innen fast selbstverständlich ein und die Flexibilität und Partizipation der Mitarbeitenden an der Lösung von Problemen wird mehr als eine Unterstützung der Abläufe – sie wird zur Voraussetzung, um einen guten Job zu machen.

Wie kann an den unterschiedlichen Standorten, im stationären, teilstationären oder ambulanten Bereich, gesund und sicher gearbeitet werden? Wie können Jugendliche in Berufsausbildung und -vorbereitung digital begleitet werden? Welche Freizeitangebote erreichen die Kids im Lockdown?

Diese Fragen beantworten wir tagtäglich und müssen dies auch mit einer langfristigen Perspektive tun. Unser Geschick, dafür unsere Stärken zu nutzen, wird ein wesentlicher Erfolgsfaktor sein.